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Suchtprävention für Jugendliche: Ein Workshop, der zum Nachdenken anregt 

Im Rahmen der Präventionsarbeit fand am 28. Mai ein dreistündiger Workshop zum Thema Suchtprävention für die 4. Klassen der Mittelschule Krieglach statt. Geleitet wurde der Workshop von Stefan Pree, einem erfahrenen Experten, der in der Jugend- und Suchtarbeit und im Bereich Prävention tätig ist. 
Sein Ziel: aufklären, sensibilisieren und Jugendliche dazu ermutigen, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen. 
 
Der Workshop begann mit einer grundlegenden Frage: Was genau ist Sucht? 
Unterschiedliche Formen von Sucht – von legalen Substanzen wie Alkohol und Nikotin bis hin zu illegalen Drogen und verhaltensbezogenen Abhängigkeiten wie Spiel- oder Mediensucht wurden besprochen. 

Ein zentrales Thema war die Entstehung von Sucht. Der Referent erklärte, dass Sucht in der Regel schleichend entsteht – oft unbemerkt. Aus gelegentlichem Konsum kann sich langsam eine Abhängigkeit entwickeln. 
 
Die Jugendlichen lernten, wie Neurotransmitter wie Dopamin, Serotonin und Adrenalin unsere Emotionen, unser Verhalten – und auch unsere Suchtrisiken – beeinflussen. 

Der Workshop zeigte eindrucksvoll: 

  • Wie Nikotin kurzfristig Dopamin freisetzt, langfristig, aber abhängig macht. 
  • Warum der Verzicht auf digitale Spiele ein spürbares „Tief“ auslösen kann – ähnlich wie ein Entzug. 
  • Und wie Sport und Bewegung auf gesunde Weise für Glücksgefühle sorgen, da dabei ebenfalls Serotonin und Dopamin ausgeschüttet werden. 

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema Gruppendruck. Wie reagiere ich, wenn andere konsumieren?  Stefan Pree vermittelte den Jugendlichen wie wichtig es ist, eigene Entscheidungen bewusst zu treffen. 

Auch das Thema Lebensziele wurde angesprochen. Der Referent ermutigte die Jugendlichen, Träume und Pläne zu entwickeln – denn ein Ziel vor Augen zu haben, schützt auch vor riskantem Verhalten. Der Workshop schloss mit einer starken Botschaft: „Gesundheit und Lebenszeit sind das Wertvollste, was wir haben.“ 

Stefan Pree machte deutlich: Suchtprävention ist keine Verbotskultur, sondern eine Einladung zur Selbstreflexion, Selbstfürsorge und Eigenverantwortung.